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Kategorie: Software

LaTeX schneller kompilieren

LaTeX Dokumente zu schreiben ist wunderbar, da man sich im Gegensatz zu anderen Textverarbeitungsprogrammen kaum um die Formatierung oder das Layout kümmern muss beziehungsweise reicht es dies einmal zu tun. Wenn man sein Dokument aber mal fertig geschrieben hat, hätte möchte man dann ja auch möglichst bald das entsprechende PDF erstellen. Doch das kompilieren eines LaTeX-Dokuments kann schon mal einige Minuten in Anspruch nehmen. Nutzt man Overleaf, kann es auch vorkommen, dass es zu lange dauert und man ein compilation time-out hat. Nun muss man wohl oder übel irgendwie die benötigte Zeit reduzieren. Dies habe ich hier und hier schon einmal in englisch erläutert. Hier folgt nun die deutschsprachige Version.

Der nachfolgende Code-Ausschnitt beinhaltet bereits alles, was ich ansprechen werde:


\documentclass[english,draft]{scrartcl}

\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{longtable}

\setcounter{LTchunksize}{300}

\makeatletter
\gdef \LT@i {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\gdef \LT@ii {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\gdef \LT@iii {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\makeatother

\begin{document}
\include{appendix.tex}
\end{document}


Draft Modus

Während man den eigentlichen Code schreibt möchte man vielleicht hin und wieder kurz etwas überprüfen, ob es auch mehr oder weniger korrekt dargestellt wird oder ob der verwendete Befehl so auch korrekt ist. Hierbei muss nicht alles perfekt aussehen, es macht nichts wenn Verweise noch nicht vollständig sind, Zeilenumbrüche noch nicht ganz passen oder Grafiken noch nicht dargestellt werden. Dann kann man den draft Modus aktivieren – ein Entwurf genügt. Hierzu ergänzt man die Dokumenten-Klasse um die draft Option.

\documentclass[english,draft]{scrartcl}

Bild-Formate

Möchte man ein Bild oder einen Plot einbinden hat man diesen allenfalls als *.png oder *.jpeg Datei vorliegen. pdfLaTeX konvertiert dieses Bild aber bei jedem Durchgang in eine *.pdf-Datei. Macht man dies einmalig und bindet die Bilder direkt als PDF ein, spart man sich diesen Vorgang.

\begin{figure}[H]
\centering
\includegraphics[width=1\textwidth]{img.pdf}
\caption{This images is stored as a PDF-file.}
\end{figure}

Überlange Tabellen

Arbeitet man mit Tabellen die mehr als eine Seite einnehmen kann man die entsprechenden Seiten-Umbrüche entweder selbst mühsam von Hand festlegen, was insbesondere dann unpraktisch ist, wenn man noch nicht weiss wo auf der Seite die Tabelle überhaupt beginnen wird oder man nutzt ein package, welches dies automatisiert, wie zum Beispiel longtables. Longtables bestimmt dann bei jedem Durchlauf die passende Verteilung der einzelnen Zeilen der Tabelle auf verschiedene Seiten – macht also automatische Seitenumbrüche zwischen den Zeilen der Tabelle. Dies ist ein Prozess der einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Ist man aber einmal so weit und hat für die Tabelle einen festen Anfangspunkt innerhalb des Dokuments, muss man die Seitenumbrüche nur noch ein einziges Mal bestimmen lassen. Die Information hierüber kann man dann der main.aux-Datei entnehmen und direkt in den LaTeX-Code schreiben, dann muss longtables dies nicht jedes Mal von neuem machen. Nutzt man overleaf kann man die *.aux-Dateien über den Button download input and output files herunterladen.

downloadAszip

Projekt kompett herunterladen, inklusive der erstellen Hilfsdateien.

Die *.aux-Datei kann man dann zum Beispiel mit Notepad++ lesen. Man sucht sich die Einträge die mit \LT@ starten. Diesen Teil kann man dann in sein Dokument hineinkopieren. Vor den Block aus der *.aux-Datei setzt man noch ein \makeatletter. Den Block beendet man dann mit einem \makeatother.

\makeatletter
\gdef \LT@i {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\gdef \LT@ii {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\gdef \LT@iii {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\makeatother

Einbinden von Kapiteln

Ebenfalls hilfreich die Zeit zum Kompilieren zu reduzieren ist das Strukturieren des Dokuments.  Hat man verschiedene Kapitel, muss nicht jedes Mal jedes Kapitel kompiliert werden, insbesondere dann nicht, wenn nur in einem Kapitel Änderungen vorgenommen wurden. Der Befehl \include ermöglicht es uns einzelne Kapitel so einzubinden, dass sie immer nur dann kompiliert werden, wenn sie auch geändert wurden. Dazu werden zu jedem Kapitel jeweils eigene *.aux-Dateien angelegt. Man sollte hierbei beachten, dass Text, welcher über \includeeingefügt wird, je auf einer neuen Seite erscheint. Der Abschnitt wird (automatisch, im Hintergrund) mit einem \clearpage begonnen.

Hat man mehrere Kapitel geändert und muss nun doch alles neu kompilieren, aber es kommt immer zu einem Time-out kann es helfen die Kapitel einzeln zu kompilieren und die weiteren Kapitel Stück für Stück hinzuzufügen. Zunächst könnte man das Dokument nur mit Kapitel 1 kompilieren.

\begin{document}
\include{Kapitel1.tex}
%\include{Kapitel2.tex}
%\include{Kapitel2.tex}
\end{document}

Dann fügt man Kapitel 2 hinzu und kompiliert abermals. Jetzt werden aber nur die Änderungen berücksichtigt, also nur Kapitel 2 wird wirklich kompiliert.

\begin{document}
\include{Kapitel1.tex}
\include{Kapitel2.tex}
%\include{Kapitel2.tex}
\end{document}

Und zu guter letzt möchte man das ganze Dokument vollständig haben. Man fügt das letzte Kapitel hinzu,

\begin{document}
\include{Kapitel1.tex}
\include{Kapitel2.tex}
\include{Kapitel2.tex}
\end{document}

Hat man ein grössere Projekt mit vielen Kapiteln und möchte nur kurz überprüfen, ob Kapitel 15 und der Anhang so passen, kann man den Befehl

\includeonly{Kapitel15,Anhang}

in die Präambel schreiben. Hierbei ist zu beachten das zwischen den Dateien kein Komma kommt und auch die Endung .tex wird weggelassen. Die Seitenzahlen der nichtgenannten Kapiteln werden hierbei nicht aktualisert.

Noch zwei Bemerkungen zur Verwendung des \include{}-Befehls:

  1. Sollte man ihn nicht verwenden um eine *.tex-Datei einzubinden, die die ganzen Settings des Dokumentes enthält, wie zum Beispiel die \usepackage Befehle. Dies führt zwar nicht zwangsläufig zu Fehlern, kann aber zu welchen führen die dann schwierig zu erkennen sind. Hier nutzt man besser \input{settings.tex} (ja, hier mit der Endung .tex).
  2. Der \include-Befehl lässt sich nicht verschachteln. Bindet man eine *.tex-Datei via \include ein, kann man innerhalb dieser Datei keine weiteren via \include einbinden. Mit \input gibt es dieses Problem nicht. Schlaufen sollte man jedoch auch ja besser keine Bilden wenn man mal fertig werden will mit Kompilieren. 😉

Ich hoffe hiermit ist einigen geholfen und dem fertigen Dokument steht nun nichts mehr im Weg.

A short note on how to further reduce compilation time in overleaf.

In case you already followed these steps, and compilation still times-out, maybe the following can help you.

A short note on how to reduce compilation time in overleaf:

Lengthy but well structured LaTeX projects can be created using the \input and the \include command. Both integrate other *.tex files into the code. \input acts like the code from the specified *.tex-file would have just been written where the \input-command stands. More or less like this:

chapter.tex:

This is the chapter text written in the chapter.tex file. It can use every kind of \latex code.


Main.tex:


\input{chapter.tex}

Is exactly the same as

Main.tex:


This is the chapter text written in the chapter.tex file. It can use every kind of \latex code.

\include handles things a bit differently. It makes a \clearpage – so the content starts on a new page – and makes *.aux-files for each included *.tex-file. This can greatly reduce compilation time! Maybe chapter 1 compiles fine within the overleaf time limit. So does chapter 2 and all the other chapters. But not together! To circumvent this issue, one can compile one chapter after another. Because only chapters with changes will get thoroughly compiled in the next run.

So having a main.tex that looks as follows can eventually help to compile a project under the time limit:

Main.tex


\include{chapter1}
\include{chapter2}
\include{chapter3}
\include{chapter4}

Maybe it doesn’t compile like this, due to a time out. But if it compiles like this:

Main.tex


%\include{chapter1}
%\include{chapter2}
%\include{chapter3}
%\include{chapter4}

chances are high that it also compiles like this in the second run:

Main.tex


\include{chapter1}
%\include{chapter2}
%\include{chapter3}
%\include{chapter4}

and like this in the third run:

Main.tex


\include{chapter1}
\include{chapter2}
%\include{chapter3}
%\include{chapter4}

and so on, until finally:

Main.tex


\include{chapter1}
\include{chapter2}
\include{chapter3}
\include{chapter4}

compiles just fine! But now, don’t hit recompile from scratch. 😉


PS: If you have many chapters, you could also add a \includeonly in the preamble. Then, only the specified *.tex-files get included. Say you have a large project and you want to check if chapter 15 and the appendix compile. Then you could add \includeonly{chapter15,appendix} in the appendix. All other \include commands will get ignored. You should remove this command for your final run! Keep in mind that in doing so page numbers from the not-included chapters won’t get updated. So if you want to check something page-number-related, you should include all chapters before the chapter in questions as well. And a last remark: there is no space between the files in the \includeonly command.

LaTeX afterburner – Speed up Compilation

Working with LaTeX is a blast. Everything’s just neat and clean. However, coding a document is one thing. Compiling it is something else. I show you 3 easy tricks to reduce compilation time.

The following code examples includes everything I explain below:

\documentclass[english,draft]{scrartcl}

\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{longtable}

\setcounter{LTchunksize}{300}

\makeatletter
\gdef \LT@i {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\gdef \LT@ii {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\gdef \LT@iii {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\makeatother

\begin{document}
\input{appendix.tex}
\end{document}

Draft Mode

While working on a project, it is not always necessary to have all the images loaded, all the spaces and line breaks nicely set, and all the tables fully aligned. Most often it is sufficient to have a rough draft. The important keyword here is draft. Setting your project into draft mode can reduce your waiting time and still give you the confidence that your code is correct!

Just add draft as an option to your document class.

\documentclass[english,draft]{scrartcl}

Image Conversion

While working in draft mode is fast and easy, the layout isn’t as nice as it could be. We can’t stick with the draft option forever. One thing that slows down the compilation are images. When creating a PDF-file with pdfLaTeX, all the images get converted into pdf-files themselves. This is done every time you hit the compile button. An unnecessary waste of time! Do it once, and save all your pictures directly as PDF-files! You can include them afterwards as usual.

\begin{figure}[H]
\centering
\includegraphics[width=1\textwidth]{img.pdf}
\caption{This images is stored as a PDF-file.}
\end{figure}

Long tables

Long tables are another reason for hold-ups. Especially, very long tables with line breaking and everything. I am always working with Overleaf. This is super convenient, as you can collaborate on a project in real time and you don’t have to hassle with packages and configuration. With some projects a ran into a compilation timeout issue. The compilation time is restricted to 4 minutes. Long enough, usually. But in some cases, I just had some very long tables with nested packages. I knew the code to be correct, as the table alone got compiled, as well as the rest of the document. But just not together. So, how could I reduce the compilation time here? The longtable package tries to find adequate sizes for the different parts of the table. Maybe you have a title and a caption on the first page and page filling tables on the subsequent pages. Ideally, your table starts in a more or less stable environment, not long after a \newpage command. Then, it would actually be enough to determine the sizes once. You can do this by compiling just the part with the very long table, but not the rest. If this works, you can extract the sizing information from the main.aux-file. On Overleaf, you can download your project, including the .aux-files with the download input and output files button.

downloadAszip

Download your project with all the immediary files that got created during a successfull compilation.

From the main.aux-file you can extract the needed sizing information. You can read it with Notepad++, for instance.

You find the lines you need by looking for the \LT@ entries. Just copy them and add the following to your document:

\makeatletter
\gdef \LT@i {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\gdef \LT@ii {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\gdef \LT@iii {\LT@entry
{1}{73.41934pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}\LT@entry
{5}{81.22511pt}}
\makeatother

Make sure to replace the part between the \makeatletter and \makeatother with the code from your .aux-file! In doing so, LaTeX already knows the correct splicing for your longtables from the beginning on and does not waste time on figuring this out.

I hope those little tweaks helped you. If so, let me know in the comments. Happy coding.

kodi für die HD-Wiedergabe unter Windows einrichten

Möchte man gerne Medien mit HD-Sound via einen Computer an dazu fähige Endgeräte ausgeben, liegen hierfür zunächst einige Steine im Weg. Als erstes kann es sein, die Hardware dazu gar nicht in der Lage ist. Dann kann es aber auch sein, dass Windows dazu noch nicht bereits ist, weil beispielsweise noch kein passender Treiber installiert ist. Dies habe ich in einem ersten Teil bereits erläutert. Ist man soweit, benötigt man aber noch ein passendes Wiedergabe-Programm. Dies kann z.B. kodi sein. Nun wird erläutert, die kodi für die Wiedergabe von HD-Audio eingerichtet werden muss.

kodi und HD

Kodi kann gnädigerweise bereits mit HD-Inhalten umgehen. Jedoch geht es davon aus, dass weitere Geräte dies nicht können, weshalb es entsprechendes Material unter den Standardeinstellungen transkodiert. Das wollen wir aber natürlich nicht!

Unter System – Setting – System – Audio output finden wir die nötigen Einstellungen, wenn wir das Settings level auf Expert stellen.

Damit kodi nichts kodiert, sondern die „Arbeit“ dem Receiver überlässt, muss man passthrough aktivieren – so geht der Ton ohne Verarbeitung direkt weiter.

Als Passthrough output device haben wir jeweils DIRECTSOUND und WASAPI zur Auswahl, mit jeweils den eigentlichen Endgeräten. DIRECTSOUND ist selbst wiederum eine Art Verarbeitung des Tones von Windows selbst. Das benötigen wir aber nicht. Wir wählen WASAPI und unser Audiogerät. Hier WASAPI: default. (möglich wäre z.B. auch WASAPI: HDMI)

Dann müssen wir noch wählen, was unser Receiver denn eigentlich wirklich kann. Wählt man etwas aus, dass er nicht kann, wird dieser dann entweder keinen Ton von sich geben oder man wird eine schrecklich tiefe framerate bei der Videowiedergabe haben. Beides will man nicht. Hier haben wir aber einen Receiver, der fähig ist, z.B. TrueHD, wiederzugeben, weshalb wir TrueHD capable receiver aktivieren.

Audioeinstellungen kodi

System – Settings – System – Audio output

Hat man alles aktiviert, was der Receiver unterstützt, kann man sich sein erstes Medium in HD-Qualität zu Gemüte führen.

Hat man einen Receiver, der anzeigt welches Format ausgegeben wird, wird man jedoch feststellen, dass immer noch kein HD-Sound vorhanden ist.

Denn bei kodi muss man nun auch noch beim entsprechenden Medium auswählen, dass man wirklich gerne passthrough hätte!

Audio Settings unter Lautsprechersymbol öffnen

Klick auf Lautsprechersymbol um die Audio-Einstellungen dieses Mediums zu öffnen

Im sich öffnenden Menü noch den Haken bei enable passthrough setzen.

enable passthrough

Enable passthrough aktivieren

Und dann, schlussendlich, kommt man in den HD-Genuss.

Was tun, wenn die Netflix-App unter Windows funktioniert, aber kein Signal ausgegeben wird?

Unter Windows geschehen manchmal komische Sachen. So kann es vorkommen, dass die Netflix-App für Windows zwar läuft – man kann sich einloggen, Filme und Serien durchstöbern und so weiter – aber die Wiedergabe eines Filmes wird nur mit einem schwarzen Bildschirm quittiert. Dieses rätselhafte Verhalten kann mit dem verwendeten Treiber zusammenhängen, wenn die Signalübertragung via HDMI oder DisplayPort geschehen soll. Evtl. spielt hier die Unterstützung von HDCP nicht ganz mit – doch ob es wirklich daran liegt, ist noch ungeklärt.

Jedenfalls kann die Abhilfe für einen schwarzen Bildschirm ein neuer passender Treiber sein! Auch wenn die Bild- und Tonwiedergabe mit anderen Programmen keine Probleme bereitet.

Die nachfolgende Wegleitung orientiert sich stark am Beitrag HD-Audio unter Windows 10 ausgeben. Das dort beschriebene Prozedere löst nämlich auch dieses Problem! Es kann also sein, dass der Audio-Treiber die Wiedergabe von Netflix verhindert. Ist dies der Fall, kann man wie folgt vorgehen. Andernfalls wäre denkbar, dass der Grafik-Treiber nicht passend ist oder dass nicht jedes (Hardware)-Glied der Kette HDCP unterstützt und Netflix deshalb die Wiedergabe verhindert.

Treiber aktualisieren

#1: Wie es nicht geht:

Intels eigene Treiber-Update-Utility scheint hierbei keine Hilfe zu sein. Wahrscheinlich denkt es „Zu Gerät A ist bereits Treiber X installiert, davon gibt es keine neue Version“, merkt aber nicht, das Treiber X ein generischer Windows-Bord-Treiber ist und dass es einen viel aktuelleren und passenderen Intel-Treiber Y gäbe, der das Potential von Gerät A ausschöpfen würde.

#2: Wie es geht:

Beim vorliegenden System findet ein Intel Chip Verwendung, welcher den Intel HD Graphics Treiber verwendet. Dieser kümmert sich ebenfalls um die Soundausgabe.

Das entsprechende Paket wurde hier von station-drivers.com heruntergeladen. Es wurde ein 64-Bit Windows verwendet, also auch die x64-Version des Treibers. Bei einem 32-Bit System entsprechend den x86-Treiber nehmen. Es kann jederzeit eine aktualisierte Treiberversion veröffentlicht werden, d. h. die hier verlinkte muss nicht die aktuellste sein.

Hat man nun sein Treiberpaket zusammen, muss man den Treiber installieren. Dies erledigt man via den Gerätemanager.

Gerätemanager über Windows-Taste aufrufen

den Gerätemanager über einen Klick auf das Windowslogo aufrufen

In diesem öffnet man beim entsprechenden HD-Audiocontroller mit einem Rechtsklick das Kontextmenü und wählt dort Treibersoftware aktualisieren.

Audiocontroller wählen, welcher via HDMI verbunden ist

HD-Audiocontroller auswählen, welcher via HDMI verbunden ist

Den Treiber hat man ja bereits heruntergeladen, man kann also auf dem Computer nach Treibersoftware suchen.

Wir wissen ja, wo der Treiber ist, also manuell suchen

Treibersoftware manuell suchen

Der Treiber selbst ist die Datei IntcDAud.inf, welche im Unterordner 6.16 im Ordner DisplayAudio zu finden ist.

Fundort des Treibers

Hier im Ordner DisplayAudio ist der Treiber IntcDAud.inf zu finden

Auf diesen Ordner verweisen wir nun bei der Installation.

Treiberfundort

Fundort des Treibers angeben

Dann noch ein paar Klicke auf Weiter und die Installation ist abgeschlossen. Nun sollte für die Verwendung von Netflix zumindest ein Stein weniger im Weg liegen.

 

HD-Audio unter Windows 10 ausgeben

HD-Sound ist schon etwas feines, wenn man die entsprechenden Wiedergabemöglichkeiten hat. Wenn dies der Fall ist und man alle schön aufgebaut hat, einen AVR der die entsprechenden Tonformate wie dolby atmos, TrueHD, DTS-HD und Konsorten, klangvolle Lautsprecher und weitere digitale Schmankerl möchte man doch vielleicht auch gerne entsprechendes Material aus dem Netz direkt wiedergeben können, ohne dies auf eine Blu-ray zu brennen und dem Blu-ray-Player zu übergeben oder ähnlich umständliches. Einfach direkt über den Computer an den AVR.

Doch auch wenn der Computer via HDMI oder DisplayPort am Receiver angeschlossen ist und andere Tonformate reibungslos klappen, kann es sich bei HD-Material schwieriger gestalten. Entweder kommt gar kein Ton oder kein HD-Ton.

Im folgenden wird geschildert, wie man die direkte Wiedergabe von HD-Audio unter Windows 10 via einem fähigen AV-Receiver bewerkstelligt.

Windows für HD-Audio einrichten

HD-Audio kann nur digital ausgegeben werden. Hier bieten sich HDMI und DisplayPort an. Ist die physische Verbindung zwischen Computer und AVR mittel entsprechendem Kabel hergestellt, muss sichergestellt werden, dass Windows auch die entsprechenden Tonformate ausgeben kann. Dies ist schnell nachgeprüft.

Kontrolle, ob Windows bereits HD-Audio-Formate ausgeben kann

Nach einem Rechtsklick auf das Lautsprechersymbol in der Taskleiste öffnet man den Tab Wiedergabegeräte.

Wiedergabegeräte öffnen

Reiter Wiedergabegeräte nach Rechtsklick auf Lautsprechersymbol

Anschliessend wählt man den Ausgang / das angeschlossene Gerät aus, an welches man HD-Audio ausgeben möchte.

HD-Wiedergabegerät-Auswahl

Auswahl des HD-Audio-fähigen Wiedergabegeräts

Von diesem ruft man die Eigenschaften auf und wählt im sich öffnenden Fenster den Reiter Unterstützte Formate.

Von Windows unterstützte Audioformate

HD-Audioformate werden hier nicht unterstützt

Werden die gewünschten HD-Formate nicht aufgelistet, werden diese nicht direkt wiedergegeben. Das ist jedoch das Ziel. Vorausgesetzt, dass die verwendete Hardware dazu fähig ist, kann der eingesetzte Treiber Grund dafür sein, dass diese noch nicht angeführt werden. Hier wurde bisher der bei Windows mitgelieferte Treiber verwendet. Im Computer selbst ist ein Intel Chip verbaut, der sich im Grafik und Audio via HDMI kümmert. Der Windows-Bord-Treiber tut zwar seinen rudimentären Dienst der Medienwiedergabe, doch nutzt er nicht alle Möglichkeiten des Chips. Dazu ist der dazu passende Intel Treiber nötig.

Diesen wollen wir jetzt nachliefern!

Wird ein anderer Chip verwendet ist zu prüfen, ob es für diesen ebenfalls einen passenden Treiber gibt. Die Aktualisierung kann dann jedoch andere Zwischenschritte erfordern.

Treiber aktualisieren

#1: Wie es nicht geht:

Intel bietet selbst ein Treiber-Update-Utility an. Dieses scheint aber nicht dazu in der Lage zu sein, zu merken, dass es statt dem Windows-Bord-Treiber auch einen eigenen Treiber von Intel geben würde. Dieser Weg wäre zwar sehr komfortabel und man hätte praktischer weise auch gleich andere Treiber aktualisiert, führt aber nicht zum Ziel.

#2: Wie es geht:

Beim vorliegenden System findet ein Intel Chip Verwendung, welcher den Intel HD Graphics Treiber verwendet. Dieser kümmert sich ebenfalls um die Soundausgabe.

Das entsprechende Paket wurde hier von station-drivers.com heruntergeladen. Es wurde ein 64-Bit Windows verwendet, also auch die x64-Version des Treibers. Bei einem 32-Bit System entsprechend den x86-Treiber nehmen. Es kann jederzeit eine aktualisierte Treiberversion veröffentlicht werden, d. h. die hier verlinkte muss nicht die aktuellste sein.

Hat man nun sein Treiberpaket zusammen, muss man den Treiber installieren. Dies erledigt man via den Gerätemanager.

Gerätemanager über Windows-Taste aufrufen

den Gerätemanager über einen Klick auf das Windowslogo aufrufen

In diesem öffnet man beim entsprechenden HD-Audiocontroller mit einem Rechtsklick das Kontextmenü und wählt dort Treibersoftware aktualisieren.

Audiocontroller wählen, welcher via HDMI verbunden ist

HD-Audiocontroller auswählen, welcher via HDMI verbunden ist

Den Treiber hat man ja bereits heruntergeladen, man kann also auf dem Computer nach Treibersoftware suchen.

Wir wissen ja, wo der Treiber ist, also manuell suchen

Treibersoftware manuell suchen

Der Treiber selbst ist die Datei IntcDAud.inf, welche im Unterordner 6.16 im Ordner DisplayAudio zu finden ist.

Fundort des Treibers

Hier im Ordner DisplayAudio ist der Treiber IntcDAud.inf zu finden

Auf diesen Ordner verweisen wir nun bei der Installation.

Treiberfundort

Fundort des Treibers angeben

Dann noch ein paar Klicke auf Weiter und die Installation ist abgeschlossen. Nun sollten auch unsere digitalen HD-Audioformate unterstützt werden. Dies wollen wir nun überprüfen, indem wir wieder den Reiter Unterstützte Formate unseres verwendeten Audiogeräts unter den Wiedergabegeräten aufrufen.

Unterstützung der HD-Audioformate mit passendem Treiber

Nun sind auch DTS-HD und Dolby TrueHD unterstützt

Windows seitig sind wir nun gerüstet. Nun brauchen wir noch ein passendes Wiedergabeprogramm. Von Haus aus geeignet sind der Media Player Classic – Home Cinema und kodi. Wie man kodi hierfür einrichtet, habe ich im Beitrag kodi für die HD-Wiedergabe unter Windows einrichten erläutert.

Noch mehr Dropbox-Speicherplatz durch Carousel und Mailbox

Um ganz einfach noch etwas mehr Speicherplatz bei Dropbox zu erhalten, kann man sich die beiden Dropbox-Apps „Mailbox“ und „Carousel“ auf sein Smartphone installieren. Nach der Gutschrift des Speicherplatzes können die Apps übrigens wieder deinstalliert werden. 😉

PS: Die 3GB durch „Carousel“ gibt es übrigens nur, wenn man die 3GB nicht bereits durch die Photo-Upload-Funktionsaktivierung erhalten hat!

ganze Ordner bei Dropbox verlinken

Der öffentliche Ordner von Dropbox ist schon ganz praktisch, wenn man unkritische Dinge mit vielen Menschen teilen möchte.

Einzelne Dateien sind einfach per Rechtsklick zu verlinken, doch bei Ordnern fehlt diese Option. Wieso?

Nun, ganz einfach, die Option wurde noch nicht aktiviert.

Aktivieren kann man die Funktion über diesen Link: http://www.dropbox.com/enable_shmodel

Viel Spass!

 

über 20GB Dropbox Speicherplatz – kostenlos!

Dropbox, ein beliebter Speicherort in der „Cloud“. Seine Daten von überall und zu jeder Zeit verfügbar. Doch als free user hat man einfach keinen Platz! – Oder doch? Die folgenden Schritte zeigen, wie man sich sage und schreibe 21.25GB Speicherplatz bei Dropbox sichert, für lau.

21 GB Dropbox Speicher

Maximum an Speicherplatz bei Dropbox

Hat man einen Dropbox Account, gilt es 5 der 7 ersten Schritten zu absolvieren. So erhält man bereits die ersten zusätzlichen 250mb geschenkt.
 erste Schritte
Weiteren Speicherplatz erhält man, wenn man seinen Dropbox Account mit Facebook, wie auch mit Twitter verlinkt. Dazu geht man zu den Kontoeinstellungen und verknüpft sich mit Twitter und/oder Facebook. Dies sichert weitere 250MB
 Facebook - Twitter - Dropbox
Im vorherigen Schritt war es bloss nötig, einen Facebook- und/oder einen Twitter-Account zu besitzen. Für den nächsten Schritt muss man leider Student sein, oder einen Studenten kennen 😉 Denn alles was es braucht, ist eine gültige eMail-Adresse einer Hochschule. Diese trägt man dann unter https://www.dropbox.com/edu ein.
 
 Somit wird das Freunde einladen erst richtig rentabel! Denn damit gibt es pro eingeladenen Freund nicht bloss 250MB, sondern volle 500MB! Dies sichert den Weg in neue Sphären an Speicherplatz. Nur woher die ganzen Freunde nehmen, die noch keinen Dropbox Account haben? Nun, ganz einfach, man erfindet welche! Die bequemste Art ist wohl die folgende: Zunächst sollte man dem Link folgen „Lade mehr Freunde zu Dropbox ein!“
 
Im folgenden Fenster wählt man die untere Box, wo man Freunde per eMail einladen kann. In diese Box trägt man nun wahllos, nicht-existierende eMail-Adressen ein. Die Adressen müssen auch nicht bei einem Trash-Mail-Anbieter existieren!

Als nächstes muss man sich eines kleinen Tricks bedienen (dies ist der Clou an der ganzen Sache):

Dropbox kontrolliert glücklicherweise nicht, ob eine eMail-Adresse existiert, wenn man diese als „Freund“ hinzufügt um Speicherplatz dazu zu gewinnen. Dropbox schaut bloss, ob sich jemand mit der angegebenen eMail-Adresse anmeldet und auch die Desktop-Applikation installiert. Anschliessend schaltet Dropbox die 500mb zusätzliche Speicher frei.

Und dies macht man sicher folgendermassen zu nutzen:

Als erstes muss man sich eine virtuelle Maschine aufsetzen, auf welcher man Dropbox installieren kann.
Damit man nicht 32 Mal einen Computer neu aufsetzen muss, macht man das ganze virtuell, per Software, z.B. mit VirtualBox von Oracle. Dieses findet man auf der offiziellen VirtualBox Webpage.

Ist VirtualBox erst einmal installiert, kann man sich ein beliebiges Windows aufsetzen, es muss auch nicht aktiviert werden, da man es ja nur kurz nutzt und man Windows 30 Tage nutzen kann, ohne eine Lizenz zu besitzen.

Hat man keine WindowsDVD kann man auch ein ISO-Abbild nehmen, z.B. von CHIP: Windows Home Premium 32-Bit.

Man Starte VirtualBox:

Setze mittels des heruntergeladenen ISO-Abbildes ein Windows auf. Bei der Einrichtung kann alles mit „ok“ oder „weiter“ bestätigt werden, die Einstellungen brauchen nicht verändert zu werden.

Hat man ein Windows installiert und aufgestartet, geht es daran die Dropbox Applikation zu installieren.

Die Dropbox-Applikation findent man direkt bei Dropbox.

Die Installation der Applikation führ man soweit aus, bis man die Wahl hat, sich einzuloggen, oder einen neuen Account zu erstellen.
An dieser Stelle hält man inne, und erstellt ein Abbild des Systemzustandes.

Dies kann man bei VirtualBox unter „Maschine“ -> „Sicherungspunkt erstellen“.

Diesen Sicherungspunkt kann man von nun an immer wieder auf neue laden und erspart sich somit die Arbeit ein neues Windows aufzusetzen und die Dropbox-Applikation zu installieren.

Ist der Sicherungspunkt erstellt geht es ans Aufstocken der Speicherplatzes.

Dazu wählt man in der Dropbox-Applikation „Ich habe noch kein Dropbox-Konto“.

Auf der nächsten Seite geht es daran sich einen Account zu erstellen, die Eingaben die man dabei tätigt sind irrelevant, bis auf die eMail-Adresse! Diese muss mit einer eMail-Adresse übereinstimmen, die man eingeladen hat.

Nun noch auf „Weiter“ und…

Sollte dies nicht erscheinen, und anstelle dessen bei Dropbox unter „Weiterempfehlungsstatuts“ folgendes steht:

Muss man die MAC-Adresse der VM erneuern.

Dies erledigt sich bei VirtualBox durch wenige Klicks:

Zunächst verwirft man die gemachten Änderungen am Speicherpunkt.

Danach wählt man den Button „Ändern“

Im aufpoppenden Fenster wählt man den Reiter „Netzwerk“, die Rubrik „Erweitert“ und aktualisiert dort die MAC-Adresse.

Anschliessend startet man den Sicherungspunkt erneut

und versucht es mit einer weiteren eMail-Adresse

Macht man dies oft genug, erreicht man eine beachtliche Menge an Speicherplatz.

Abgeschlossen.

PS:

Sollte man noch mehr Speicherplatz benötigen, muss man sich wohl oder übel einen „Pro-Account“ leisten, natürlich wird die zusätzlich ergatterte Menge an Speicherplatz auch diesem gut geschrieben!

PPS: Dank dem Space-Race für Unis ist nun kaum noch eine Speicherplatzbeschränkung nach oben mehr vorhanden. Habe zur Zeit 35GB und meine Uni hat erst die 8GB erklommen, bald gibt es 15GB zusätzlich. Für Studenten also obligat teilzunehmen! Dropbox Spacerace

Credits: http://www.dropbox.com
http://www.chip.de/artikel/Dropbox-Gratis-mehr-Speicher-Security-und-die-besten-Tools-3_50100536.html

kostenlose Online Umfragen erstellen

Heutzutage wird den Studenten und Schülern viel abverlangt. Wissenschaftliches Arbeiten gehört zur Tagesordnung.

Ein Teil des wissenschaftlichen Arbeitens ist die empirische Datenerhebung. Dazu eignen sich unter anderem Umfragen. Diese kann man natürlich mündlich machen, oder Fragebögen verteilen, oder, in Zeiten von Web 2.0, man macht sie online.

Nun hat nicht jeder die Möglichkeit einen eigenen Webserver mit beispielsweise LimeSurvey laufen zu lassen. Zum Glück braucht man dies auch gar nicht! Denn es gibt genug Alternativen, welche sich online bedienen lassen.

Welchen Anbieter man wählt, hängt ganz davon ab, wie viele Fragen man stellen will, wie viele Personen man erreichen will, welche Funktionen man benötigt und ob man Geld investieren will, oder nicht. Um dem studentischen Budget Herr zu werden, beschränke ich mich auf kostenlose Anbieter.

Wer eine einfache, kleine Umfrage erstellen will, könnte mit Google Docs glücklich werden. Man kann verschiedene Fragetypen wählen und erhält schnelle Resultate. Google Docs ist allerdings darin eingeschränkt, dass man nicht mehrere Seiten aneinander fügen kann und keine Filterfragen verwenden kann.

Diese Möglichkeit bietet aber z.B. EasyFeedback. Aber auch dort gibt es Einschränkungen: Mit dem kostenlosen Testaccount kann man bloss eine einzige Umfrage laufen lassen, mit maximal 10 Fragen. Für viele Arbeiten dürfte dies zu wenig sein.

Mehr Fragen bietet Q-Set, welche allerdings bedeutend weniger Fragetypen unterstützen. Dafür kann Q-Set mit einer grafischen Auswertung der Befragung punkten.

Den grössten Funktionsumfang bietet momentan wohl soscisurvey. Fragetypen gibt es zu genüge, man kann unbegrenzt Fragen stellen, diese auf mehrere Seiten verteilen und mittels einfachem PHP-Code Filter einbauen. Auch kann man die Seiten selbst dank HTML gestalten und ist äusserst flexibel, was den Aufbau der Umfrage anbelangt. Soscisurvey erfordert allerdings etwas Einarbeitungszeit, welche sich aber schnell lohnen kann. Die ermittelten Daten kann man für Excel, SPSS/PAWS oder auch GNU R herunterladen und damit auswerten. Den professionellen Statistiken steht somit nichts mehr im Wege.